Familie Motzet Weißenburg
Das Nokia E71

Nokia E71


Lange mussten wir warten, aber jetzt ist es da. Das neue und wunderbare Nokia E71.
Jetzt nach 7,1 Tagen E71 hier ein kleines Review. Wussten sie, dass e71 = 6,83767123 x 1030 ist? Nein? Macht ja auch nichts.
Der wohl bekannteste Vertreter der Eseries ist das Nokia E90 Communicator. Besonders auffällig bei diesem Vertreter, ist die Klapptechnik, die einen breiten Bildschirm und eine vollständige QWERTZ-Tastatur frei gibt.
Doch dem E90 seine Ehre, aber handlich ist dieses Gerät nicht gerade.

Eindrücke:

Da sieht es beim E71 schon ganz anders aus. Das Gerät ist ca. 10mm Dick, 57mm Breit und 114mm lang.
Das Gehäuse und der Rahmen sind aus poliertem Edelstahl gefertigt, was dem Gerät ein sehr edles Aussehen verleit. Wir haben hier bei uns ein Gerät in der "dunklen" Ausführung.


Gut zu erkennen ist, dass das Gerät im Verhältnis zur Bildschirmgröße und der QWERTZ-Tastatur sehr klein ausfällt. Bei einer vergleichbarer Display Auflösung von 320x240 Pixeln fällt ein BlackBerry 8800 deutlich größer aus als das E71.
Kommen wir nun aber zu den (mir) wichtigsten Ausstattungsmerkmalen des E71.
  • GSM-Netz (mit GPRS und E-GPRS/EDGE
  • Bluetooth
  • Infrarot (Ja, so was gibt's noch)
  • W-Lan (802.11g - max 54MBit/s)
  • Farbdisplay 320x240 Pixel (QVGA)
  • QWERTZ-Tastatur mit Ziffernblock über Alt-Taste
  • 3,2 Megapixel Kamera mit Autofocus und LED-Blitz
  • gute Akkulaufzeit
  • Synchronisation mit PIM-Anwendung am PC
  • Umfangreiche Software
Den gesamten Funktionsumfang kann man sich auch auf der Homepage von Nokia ansehen.

Eines der coolsten Features des E71 ist der Kamera basierte 2D-Barcodeleser.
Nokia nennt diese 2D-Barcodes "Mobilecodes" und greift so eine - fast vergessene - Thematik wieder auf, die mal als Unterstützung für ein Bezahlsysteme gedacht war.
Auf manchen Päckchen findet man ebenfalls diese Quadratmuster.
Wer will und kann, kann ja mal diesen hier "entschlüsseln".
Die Software arbeitet relativ gut und Zuverlässig. Das Muster sollte nur innerhalb des roten Balken liegen.



Der Lieferumfang bei T-Mobile umfasst eigentlich alles was man sich als Anwender mit "normalen" Ansprüchen wünscht.
  • Handy mit Akku
  • Etui
  • Ladegerät (wirklich klein)
  • USB-Kable
  • Stereoheadset für Freisprechen, Radio und Musik
  • Nokia Suit auf CD
  • Bedienungsanleitung/Handbuch
  • Kurzreverenz

Als erstes vorweg, ohne SIM-Karte lies sich mein Gerät nicht einschalten. Interessant ist auch, dass sich der Einschaltknopf auf der Stirnseite mit einem relativ "schwammigen" Druckpunkt gibt. Nach dem 1. Einschalten, begann schon die erste Überraschung. Ein Einrichtungsassistent, mit zusätzlichen "Tutorialfunktionen" gibt einen ersten Einblick in den Funktions- und Konfigurationsumfang des Geräts.
Neben den üblichen Standardeinstellungen bietet der Assistent auch gleich die Mögliche zur Einrichtung eine Mailaccounts, wobei beim E71 der Schwerpunkt auf "Mail for Exchange" liegt. Aber auch "normale" POP3- bzw. SMTP-Verbindungen können eingerichtet werden. Was nicht mehr möglich ist, ist der Blackberryconnector, er ist für das E71 nicht mehr vorgesehen.

Das Gerät bietet zwei Getrennte Ausgangsbildschirme. Geschäftlich oder Privat lassen sich getrennt konfigurieren. Dies betrifft hauptsächlich die im Schnellstart angelegten Programm und die Informationen die auf der Oberfläche angezeigt werden.

Das Hauptmenü ist gut gegliedert und die vorinstallierten Gruppen sind mit eindeutigen und gut erkennbaren Symbolen versehen. Gut finde ich auch, das an jeder Kategorie und Anwendung mit einem kleinen "Punkt" angezeigt wird, ob ein Anwendung aktiv ist.

Die Menge an Installierte Software war für mich (bis jetzt Consumerhandybesitzer) schier überwältigend.
Beispielsweise aus dem Bereich Office:
Adobe Reader LE (Version 1.5)
QuickOffice (Version 4.1.35.0)
Zip Manager von Paragon (Version 1.0)
und noch einiges mehr (Umrechner, Wörterbuch und und und)




Der Bereich GPS beinhaltet neben Nokia Maps 2.0 (90 Tage Testversion) noch NaviGate von T-Mobile. Aber auch Orientierungspunkte, in denen sich persönliche wichtige Punkte speichern lassen, die dann zur Navigationsberechnung oder zum "taggen" von Bildern verwenden lassen. Der einzige Nachteil ist, dass die Synchronisation mit den GPS-Satelliten relativ lange dauert (bis 5 Minuten - eigene Erfahrung).
Bei Nokia Maps 2.0 kann die Ansicht zwischen Pfeilansicht, Manöveransicht (üblich) und Vogelperspektive gewechselt werden. Die Kartenansicht ist zwar relativ klein, lässt sich aber gut ablesen und wie ich finde viel wichtiger, die Ansagen des Navis sind klar und deutlich und auch rechtzeitig. Was sehr gut ist, bei einer Wegänderung wird die Route sehr sehr schnell neuberechnet.
Verfehrsinformationen kann sich die Software leider nicht via TMC holen, aber über eine bestehende Internetverbindung können die aktuellen Verkehrsinformationen abgerufen werden und die Route angepasst werden.

Position nach Start Routeninformationen


Navigation mit Pfeilansicht Navigation Vogelperspektive / 3D


sog. Manöveransicht

Hardware und Betriebssystem:

Das Handy besitzt einen ARM-Prozessor mit 360MHz und bis zu 110MB Speicher im Gerät. Der Speicher kann mit microSD-Karten um bis zu 8GB erweitern.
Die Geschwindigkeit mit der Anwendungen starten und der flüssige Ablauf von Videos und der zügige Aufbau von Bildern, zeigen dass die Abstimmung von Prozessor, Hardware und Betriebssystem sehr gelungen ist.
Das Gerät besitz folgende Schnittstellen:
  • USB 2.0 mit Micro-USB-Buchse
  • Bluetooth (mit SIM-Access)
  • IrDa (ja, das gibt es noch)
  • 2,5mm Klinkenstecker für Headset
  • W-Lan bis 54MBit/s (alle gängigen Verschlüsselungen)
  • GSM Quadband, UMTS, EDGE/E-GPRS, GPRS und HSDPA

Als Betriebssystem kommt Symbian S60 in der 3rd Edition zum Einsatz.
Einer der größten Vorteile ist die hohe Geschwindigkeit und der große Funktionsumfang. Auch die mögliche Auswahl an Software ist für Symbian sehr groß.
ACHTUNG: Etliche kostenlose Software lässt sich in der Standard Einstellung nicht installieren, da Nokia eine sehr strikte Zertifikatsprüfung eingebaut hat. Jede Software wird mit einer internen Zertifikatsliste verglichen und sollte das Softwarezertifikat nicht bekannt sein, so wird die Softwareinstallation abgebrochen. Man kann diese Einstellung noch verschärfen in dem man die Onlineprüfung einschaltet. Man kann aber auch den umgekehrten Weg einschlagen. Die Zertifikatsprüfung lässt sich soweit reduzieren, dass nicht beglaubigte Zertifikate manuell bestätigt werden können. So lässt sich die meiste Software für Symbian installieren. Denn noch gibt es immer noch Software die sich so nicht installieren lässt, da sie gar keine Zertifikate oder abgelaufene Zertifikate besitzen. Bei abgelaufenen Zertifikaten ist die Empfehlung, das Datum des Telefons zurück zustellen. Jedoch kann dies wieder zu anderen Problemen führen. Bei Software ohne Zertifikaten kann man ggf. die Software selbst Zertifizieren, was aber keine Garantie für Erfolg ist.

Eines der wohl interssantesten Features ist die Möglichkeit sowohl den Telefonspeicher als auch die Speicherkarte zu verschlüsseln um so den unbefugten Zugriff auf Daten zu verhindern. Gekoppelt mit der Telefonsperre die sich automatisch oder manuell einschalten lässt, sind persönliche oder geschäftliche Daten gut geschützt. Das Handy lässt sich auf an eine SIM-Karte koppeln, was das Gerät bei einem Diebstahl auch noch einem Totalreset oder Flashen des Telefons für andere unbrauchbar macht. Die Daten eines Verschlüsselten Speichermediums lassen sich auch von einem PC nicht ohne weiteres auslesen.

Software:

Eine kleine Auswahl an Software, die ich schon getestet habe und für empfehlenswert oder interessant halte.
  • Putty mobile - SSH-Client (mit allen Sondertasten als "Senden"-Menü)
  • mIRGGI - IRC-Chatclient (frei und gut Konfigurierbar unterstützt die meisten IRC-Befehle)
  • Slick - Multiprotokoll-Chatclient (ich habe bis jetzt nur ICQ angetestet, kann auch noch Yahoo, Aim, Msn, G-Talk und jabber
  • Screenshot for Symbian - Screenshottool (damit sind auch die Screenshots für diesen Bericht entstanden)
  • locr - Tool um Bilder im EXIF-Bereich mit GPS-Daten zu versehen (ist von der Kommuniti locr.com, geht aber auch ohne dortigen Account sehr gut - kann auch bereits gemachte Bilder "taggen")
  • PhoNetInfo - Infotool für Informationen rund um das System (Speicherbelegung, Prozessor, Netzwerk etc.)
  • Frodo - C64 Emulator (kleine Spielerei, wer's nicht hat verpasst nicht wirklich was - cool für Fans und Freunde des C64)
  • DivX-Player - Eine super Alternative zum Integrierten Nokiaplayer (Benötigt wird leider der DivX-Converter, der unter Windows nicht kostenlos ist)
  • S60SpotOn - Ein Tools mit dem sich die Hintergrundbeleuchtung einfach auf Maximum drehen lässt oder die Photo-LED des Blitzes als Taschenlampe einschalten lässt.

Ungetestete Software
  • phyton for Symbian - Phyton Skriptsprache für Symbianbetriebssysteme
  • perl for Symbian - Perl Skript für Symbian

So, dass war's von meiner Seite, ein anderes, sehr gutes kurz Review ist hier auf heise mobile zu finden.

Noch viel Spaß auf unserer Homepage.

Hier noch ein paar Impressionen von meinem E71.


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