Flipperfreuden
flipperfreuden

Kontakt
Mail Webmaster
Interessantes
Gästebuch
Partnerseite Flippersammlung
Fam.Motzet WUG
Flipperlinks
Home   >  Germany
Designer -> Ted Zale

Ted Zale

war der geniale Designer von Flippern bei Bally in den Jahren 1963 bis 1973.

Folgende Flipper stammen von Ihm:

1963: 3-In-Line, Cross Country, Cue-Tease, Hootenanny, Moon Shot, Star-Jet

1964: 2 in 1, Big Day , Bongo, Bus Stop, Grand Tour, Happy Tour, Harvest, Hay-Ride, Mad World, Monte Carlo, Sky Divers

1965: 50/50, Aces High , Aces Top, Band Wagon, Blue Ribbon, Bullfight, Bull's Eye, Discotek, Fun Cruise, Gay Cruise, Magic Circle, Sheba, Trio

1966: Bazaar, Campus Queen, Capersville, Gold Rush, Loop the Loop, Six Shooter, Six Sticks, Wild Wheels

1967: Rocket III, Surfers, The Wiggler

1968: Alligator, Dixieland , Dogies , Joker , Mini-Zag , RockMakers, Safari

1969: Bally Hoo, Cosmos , Gator , Joust , King Tut ,Op-Pop-Pop

1970: Big Valley, Camelot , Double-Up , Galahad , King Rex, See Saw, Trail Drive, Zip-A-Doo

1971: Expressway, Four Million B.C., Mariner, Sea Ray, The Red Max, Vampire

1972: Fireball

1973: Bali-Hi, Nip-It, Time Zone

Da sich im Web nicht viel über Ihn findet, möchte ich einen Text von von einem Zale "Schüler"/"Nachfolger" zitieren: Greg Kmiec entwarf von 1974 bis 1989 bei Bally über 30 Flipper (z.b. Ro Go, Wizard!, The Six Million Dollar Man und Xenon):

>>Ted Zale war ein Paradoxon: für Ihn zu arbeiten war eine Sache; Ihn als Mentor zu haben war eine ganz andere.
Viele Flipperspieler haben noch nie von Ted Zale gehört. Zales Karriere als Designer von Flipperspielen für Bally umfasst die Jahre von circa 1963 (mit Cue Tease, seinem ersten Original Design) bis 1973 (Nip-It). Die wohl innovativsten Spiele von Zale waren Capersville (1966) und Fireball (1972).
Hierin liegt das Paradoxon: Nimm eine Teil von "General Patton" und einen Teil von "Walt Disney" und Du hast Ted Zale. Zale war ein mürrischer alter Mann als ich ihn das erste mal traf, und er alterte danach noch mehr. Er forderte Perfektion von sich und seinen Mitarbeitern. Es gab viele Zeiten, in denen seine Spielfeld Zeichnungen durch viele Radierungen an einen Schweizer Käse erinnerten (bedenken sie, das war vor AutoCad). Seine Spielfeldabstimmungen bestanden manchmal darin, ganze Abschnitte (Sektionen) einen Spielfeldes um ein Achtel Zoll (= ca 3mm) zu verschieben um einen einwandfreie Kugelablauf zu erreichen.
Lassen Sie mich eine bekannte Geschichte über Zale erzählen. Flipperspielfelder hatten üblicherweise zwei unterschiedliche Sets von Plastics (oder Butyraten), eines höher und eines niedriger. Das obere Set zeigte üblicherweise die Bebilderung, das untere Set war transparent und steuerte die Kugel zu unterschiedlichen Bereichen auf dem Spielfeld. Die Technik zu dieser Zeit war so, dass die Techniker die Zeichnungen der Designer kopierten und auf größere freie Plastikstücke auftrugen, dann schnitten sie die Konturen der Zeichnungen aus und bhandelten die Kanten mit Feile und Schleifpapier.
Das ist die Stelle an der der Spass begann: Wenn ein fertiggestelltes Stück vorgestellt wurde egal ob von einem Anfänger oder von einem altgedienten Techniker, kontrollierte Zale zuerst opitsch das Teile, dann schloß er die Augen und fuhr mit der Fingerspitze über die Umrißkante um Unebenheiten und Scharten zu erfühlen. Die meist winzigen Andeutungen einer Unebenheit oder Scharte befördeten das Stück in den nächsten Müllcontainer. Seine Anweisungen an den sprachlosen Techniker waren dann es erneut von Anfang an zu beginnen. Das geschah mir und ich habe gesehen, wie es anderen so erganen ist.

Ich habe begründet, dass Zale eine strenger "General Patton" Typ als Chef war. Jedoch war er ein grandioser "Walt Disney" Typ als Mentor. Er war ein Erfinder und Erneuerer, und als solcher umfasste er einen modernen (futuristischen) Neuheiten Weg für Design und Denken, welchen er an seine Mitarbeiter übergab. Sein Neuheiten Weg im Denken mündete in verschiedenen von seinen großartigen Desgigns von asymetrischen Spielfeldern (welche zu dieser Zeit noch nicht üblich waren), welche wiederum viele innovative Funktionen enthielten (Capersville's Zipperflipper, Fireballs's Drehscheibe und captiver Mult-Ball adPance). Ich erinnere mich an einen Tag, an dem Zale seinen Technikern zeigte, wie man ein schnelles Spiel entwirft:
Er fügte die Kopie des oberen Drittels eines Spielfeldes, das mittlere Drittel eines anderen Spielfeldes sowie das untere Drittel eines weiteren Spielfeldes auf einem freien, hängenden Metallspielfeldrahmen zusammen. Durch die Addition und/oder Verschiebung einiger Teile (Ziele und Pfosten mit magneten), hatte der Capersville entworfen.

Zale's Betreuung ging über den Entwurf von Spielfeldern hinaus. Zale entwarf in einem überaus produktiven Tempo. When eine neues whitewood game (=Prototyp?) für die Serienfertigung bei Bally überprüft werden sollte, presentierte Zale Bill O'Donnel Sr. machmal buchstäblich fünf bis zehn Prototypen zur Auswahl. Ich erinnere mch an mehrere Gelegenheiten, bei denen Zals und O'Donnel Sr. über die Realisierung möglicher Prototypen. Sie genehmigten entweder alle Prototypen für die Produktion oder warfen alle Prototypen in den Müll in dieser Zeit. Zale machte sich dann gleich daran noch mehr Prototypen für die nächste Bewertung zu entwerfen.

Zale lehrte mich sehr viel. Er lehrte mich die Grundlagen des Flipperdesigns. Er lehrte mich creativ zu sein und "in die Zukunft" zu denken. Noch mehr lehrte er mich nie den Blick und das Gefühl dafür zu verlieren, was ein gutes, einfaches, spaßmachendes Flipperdesign ist. Er lehrte mich, anspruchsvoll gegenüber mir selbst zu sein. Für das alles bin ich ewig dankbar.

Später versuchten einige andere Flipperhersteller "Zipperflipper" und "Multiball" patentieren zu lassen, viele Jahre nach dem Zale diese entworfen hatte.<<
(Quelle: Michael Shalhoub: The Pinball Compendium 1970-1981, S. 49 ISBN: 0-7643-2074-2)

Download den Originaltext als PDF

Unsere Flipper
Flipper Designer
© 1996-2009 Familie Motzet - Weißenburg
Get Firefox! powered byOpenNTF logo