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Kinderjahre |
Raketenpionier Rudolf Nebel
Am 21. März 1894 wurde Rudolf Nebel als erstes Kind der Eheleute Josef Nebel und Emma Nebel geborene Staudinger in unserer Heimatstadt Weißenburg in Bayern geboren.
Sein Vater ist Kaufmann und stammt ursprünglich aus Koblenz, die Mutter ist eine geborene Staudinger aus Weißenburg. Der Großvater mütterlicherseits, Ernst Staudinger war Erfinder und Fabrikant.
Ein Jahr nach Rudolf wird die Schwester geboren. Bereits in Weißenburg hat der kleine Rudolf seine erste Berührung mit der Technik, durch den Onkel, der begeisterter Veloziped-Clubmitglied ist und ein Fahrradgeschäft mit Werkstatt betreibt.
1898 zieht die Familie in die Landeshauptstadt München, wo 1899 der Bruder geboren wird. Der Vater wird Prokurist in einer neugegründeten Fabrik für "Kettenfahrräder". Daher erhält Rudolf zu seinem 5. Geburtstag auch einen Blechesel.Da der Vater aus beruflichen Gründen häufig umziehen musste, bekam Rudolf einen Privatlehrer, der Ihn für die Aufnahmeprüfung zum Gymnasium vorbereitete.
ab 1903 lies sich die Familie in Nürnberg nieder, wo Rudolf noch im selben Jahr (wegen der guten Vorbereitung ein Jahr früher als normal) in das Realgymnasium (heute Willstätter-Gymnasium) eingeschult wurde.Rudolf Nebel schreibt: "Der Unterricht im Gymnasium machte mir Spaß, und einige Jahre lang war ich Klassenprimus. ... Unser Physik- und Mathematiklehrer hieß Prof. Dr. Heß, ..., Gleichzeitig war er ein ausgezeichneter Pädagoge, der uns auch über seine Fächer hinaus viele gute Ratschläge gab. >>Fliegen müßte man können<< war eine seiner ständigen Redensarten. Ihm verdanke ich die Kenntnis der ersten Bücher über die Fliegerei, die damals noch als Utopie und Spinnnerei galt. " (a.A.O. S. 23) Unter anderem liest Rudolf die Bücher der Flugpioniere Lilienthal und Wright.
1908 baut sich "Rudi" aus Teilen, die er vom Onkel aus Weißenburg bekommt ein eigenes Kettenfahrrad und macht den Fahrradführerschein, der damals Pflicht wird, ebenso wie die Nummernschilder am Fahrrad
Radfahrkarte (Nr. 282) für den Kaufmannssohn Rudi Nebel
vom 9. Januar 1908.
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