|
Home 
|
Erste Berufstätigkeit |
Raketenpionier Rudolf Nebel
Noch vor der Diplom-Hauptprüfung wurde Nebel von einem "Headhunter" der Firma Siemens angesprochen um Ihn als Konstrukteur für das Siemenswerk Nürnberg anzuwerben. Zunächst zögerte Nebel, da er eine Doktorarbeit über den Rakatenflug anfertigen wollte. Als sich aber kein Doktorvater für so ein fortschrittliches Thema finden lies, sagte Nebel dem Siemenskonzern zu. Sein Ziel bleibt aber weiterhin der Raketenflug, er will nur Geld verdienen um dann sich wieder dem Thema Raketen und "Luftleerer Raum" widmen zu können.
Am 1. Dezember 1919 begann Nebel im Konstruktionsbüro von Siemens in den Schuckertwerken in Nürnberg.
Dezember 1920 wechselte Nebel zur Kugellagergesellschaft SKF-Norma, die in Nürnberg ein Ingenieurbüro unterhielt. Nebel ging in den Vertrieb und lernte so auch viel über Werbung nach amerikanischem Vorbild.
1923 hatte Nebel genügend zusammengespart um sich wieder mehr dem Thema "Raketen" zu widmen. Er wurde Teilhaber einer kleinen Feuerwerksfabrik in Pulsnitz in Sachsen. Neben seiner Tätigkeit als Vertriebsreisender in Sachen Feuerwerkskörper, experimentierte er mit Pulverraketen und musste erkennen, "...wie gefährlich der Umgang mit Pulverrakete war. Denn vom Zeitpunkt der Zündung an kann die Verbrennung nicht mehr gesteuert oder gestoppt werden." (a.a.O S. 45).
Im gleichen Jahr erscheint Oberths ( hier)Buch Die Rakete zu den Plantenräumen.
1925 geht Nebel nach Berlin und arbeitet für zwei Jahre in der Fabrik eines Freundes.
1927 - März 1929 Nebel wechselt als "Accqusitationsleiter" zu Siemens & Halske und verkaufte sehr erfolgreich Alarmanlagen (mit Polizeiruf).
Am 5. Juli 1927 (vermutlich irrt hier Nebel, wenn er a.a.O. S. 56 den 5. Juni 1927 nennt, alle anderen Quellen nennen den 5. Juli) wurde im Hinterzimmer des Breslauer Restaurants "Goldenes Zepter" von etwa 20 technikbegeisterten Männern der Verein für Raumschiffahrt ( hier) gegründet. Vorsitzender wird Johannes Winkler. Nebel übernimmt die Aufgaben des Kassiers und die Öffentlichkeitsarbeit bzw. "Geschäftsführer" (vgl. Volkhard Bode, a.a. O. S. 10)
1929 übernimmt Hermann Oberth den Vorsitz des Vereins für Raumschiffahrt (VfR), sein Stellvertreter wird der Berliner Journalist Willy Ley. Der Verein leidet unter kronischem Geldmangel. Der Berliner Patentanwalt Erich Wurm stellt sein Büro für den Verein zur Verfügung.
Winter 1929/1930 Wurm und Ley berufen eine Vorstandsitzung des VfR ein, um die Zusammenarbeit mit Nebel zu regeln.
Nebel beginnt sofort, sich um die Beschaffung von Geldmitteln und Materialien aus dem Filmaufnahmen zu kümmern.
Bei einem Vortrag des VfR von Rudolf Nebel im Berliner Pschorbräu meldete sich in der anschließenden Diskussion ein junger Mann, der als Feinmechaniker in der Werkzeugmaschinenfabrik Ludwig Löwe arbeitet, er war so begeistert von den Plänen Nebels und bot seine Mitarbeit an. Nebel schreibt dazu: "Bei der anschließenden Diskussion meldete sich ein Mann, der bald entscheidenden Einfluß auf die Entwicklung der Rakete ausüben sollte. ... Der tüchtige Praktiker, der sich von einem Onkel seinen Erbteil hatte ausbezahlen lassen und finanziell unabhängig war, half uns tatkräftig weiter." (a.a.O. S. 74)
1930 übernimmt den Vorsitz des VfR Major a.D. Hans Wolf von Dickhut. (1934 wird der Verein dann von den Nazis geschlossen)
1930 Gründung des "Ersten Raketenflugplatzes" in Berlin Reinickendorf
hier wird noch montiert, bitte bald wieder vorbeischauen,

|
|
|